Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Hamburg und die Metropolregion. Darüber hinaus hat er national und international eine herausragende Bedeutung als Drehscheibe und Umschlagplatz für den globalen Warenaustausch. Er ist der größte Seehafen in Deutschland und der zweitgrößte Binnenhafen Deutschlands. Nach dem Hafen Rotterdam sowie dem Hafen von Antwerpen ist der Hamburger Hafen der drittgrößte Europas.


Der Hamburger Hafen ist das Rückgrat der Hamburger und der norddeutschen Wirtschaft. Damit der Hafen auch in Zukunft erfolgreich sein kann, müssen heute die Weichen für die kommenden Jahrzehnte gestellt werden.

Hafen sichert viele Arbeitsplätze nicht nur in Hamburg

Deutschlandweit werden durch den Hafen 607 Tsd. hafenbezogene Arbeitsplätze gesichert. 114 Tsd. dieser Arbeitsplätze wären ohne den Hamburger Hafen nicht haltbar. Rechnerisch sichert jede/r Beschäftigte der Hamburger Terminalbetriebe deutschlandweit durchschnittlich 141 Arbeitsplätze. Besonders hoch ist die beschäftigungssichernde Wirkung in der Industrie.

Strahlkraft des Hamburger Hafens

Deutschlandweit sind mit dem Hamburger Hafen 50,8 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung verbunden, davon fallen 12,4 Mrd. Euro in der Metropolregion an. Der Hamburger Hafen ist damit ein wichtiger Stabilitätsanker und leistet einen bedeutsamen und dauerhaften Beitrag für die Wirtschaftskraft – regional wie überregional.

Hamburger Hafen generiert rund 2,57 Mrd. Euro bundesweites Steueraufkommen

Von der Wirtschaftskraft des Hafens profitieren auch die öffentlichen Haushalte. Die vom Hamburger Hafen abhängige Wirtschaft generiert ein bundesweites Steueraufkommen in Höhe von rd. 2,57 Mrd. Euro. Innerhalb der Metropolregion Hamburg werden Steuerzahlungen in Höhe von rd. 1,53 Mrd. Euro ausgelöst.

Erstellung eines neuen Hafenentwicklungsplan mit Perspektive 2040

Um den Hafen für die Zukunft erfolgreich aufzustellen, erstellt die Behörde für Wirtschaft und Innovation unter Beteiligung der Hamburg Port Authority einen neuen Hafenentwicklungsplan. Dieser legt die hafenpolitische Ausrichtung des Senats und die planerischen Grundzüge der Hafenwicklung fest.


Die Weiterentwicklung der globalen Wirtschaft und der maritimen Industrie sowie insbesondere Megatrends wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit führen zu deutlichen Veränderungsprozessen. Damit der Hamburger Hafen diese Veränderungen meistert und auch künftig erfolgreich agieren kann, wird der nächste Hafenentwicklungsplan darauf ausgerichtet, die Wertschöpfungspotenziale für den Hamburger Hafen durch die richtigen Weichenstellungen zu nutzen und den Erfolg des Hamburger Hafens langfristig zu sichern und zu stärken.

FAQ

Hafenentwicklung

Was ist der Hafenentwicklungsplan

Der Hafenentwicklungsplan ist ein übergeordnetes strategisches Dokument der Freien und Hansestadt Hamburg.

Mit dem Hafenentwicklungsplan legt der Senat dar, wie er die Tendenzen der Hafenentwicklung beurteilt und welcher Flächenbedarf jeweils nur durch Maßnahmen im Hafenerweiterungsgebiet gedeckt werden kann.

Darüber hinaus setzt der Hafenentwicklungsplan Impulse für die langfristige Ausrichtung des Hafens und legt die hafenpolitische Strategie des Senats fest. Der Hafenentwicklungsplan steuert nicht Entscheidungen und Entwicklungen einzelner privatwirtschaftlicher oder zivilgesellschaftlicher Hafenakteure.

Auf Basis des letzten Hafenentwicklungsplans „Hamburg hält Kurs“ von 2012 konnten mit einem Planungshorizont bis 2025 viele Maßnahmen angestoßen und umgesetzt werden. Dazu zählen die Fahrrinnenanpassung der Unter- und Außenelbe, der Ausbau und die Optimierung des Bahn- und Straßennetzes sowie die Modernisierung der IT-Systeme zur Steuerung der Hafeninfrastruktur.

Warum braucht es einen neuen Hafenentwicklungsplan?

Der letzte Hafenentwicklungsplan wurde 2012 mit einem Planungshorizont bis 2025 veröffentlicht. Mit Ablauf des Planhorizonts des letzten Hafenentwicklungsplanes, aber auch unter Berücksichtigung neuer technischer Entwicklungen, globaler Trends und dem Strukturwandel muss ein neuer Hafenentwicklungsplan erstellt werden.

Im Hamburger Koalitionsvertrag von 2020 wurde vereinbart, dass ein neuer Hafenentwicklungsplan für einen „Innovationshafen Hamburg 2040“ erarbeiten werden soll.

Welche Informationen fließen in den Hafenentwicklungsplan ein?

Neben klassischen Grundlagenstudien wie der Umschlagpotenzialprognose und der Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung des Hamburger Hafens werden globale Megatrends wie Entwicklungen hafenfremder Branchen in den Prozess einfließen.

Weiterhin werden Trends und Themen anderer Hafenstrategiepapiere abgeglichen und die Anregungen aus den Gesprächen mit Hafenwirtschaft, Gewerkschaften und Naturschutzverbänden in den Prozess einfließen.

Beteiligungsprozess

Wer wird beteiligt?

Sie wohnen in Hamburg oder der Metropolregion und interessieren sich für die Zukunft des Hamburger Hafens? Dann sind Sie hier genau richtig!

Bei der Erstellung des neuen Hafenentwicklungsplanes 2040 werden neben Vertreterinnen und Vertretern der Hafenwirtschaft, Naturschutzverbänden und Gewerkschaften erstmals auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligt.

Warum wird beteiligt?

Damit die Vision für den Hafen Wirklichkeit wird und die Potenziale der Wertschöpfung gehoben werden können, kommt es in Zeiten zunehmender Vernetzung nicht zuletzt darauf an, dass die Akteure enger zusammenarbeiten und zudem alle relevanten Stakeholder einbezogen werden.
Dieses Beteiligungsportal ist ein Angebot der Freien und Hansestadt Hamburg (Behörde für Wirtschaft und Innovation / Hamburg Port Authority) an Bürgerinnen und Bürger, sich über den Hafenentwicklungsplan zu informieren und sich im Rahmen strukturierter Dialoge mit Hinweisen, Anregungen und Kritik einzubringen.

Wozu wird beteiligt?

Der nächste Hafenentwicklungsplan wird sich aus zwei Teilen zusammensetzen. Er unterscheidet zwischen der langfristigen Ebene der strategischen Grundausrichtung sowie einer kurz- und mittelfristigen Ebene von Maßnahmen, die zur Erreichung der strategischen Ziele umgesetzt werden sollen.
In der Online-Beteiligung sollen vor allem ein Stimmungsbild und Impulse zur grundsätzlichen Ausrichtung des Hafens eingeholt werden. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie der Hamburger Hafen aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger in Zukunft aussehen kann und sollte. Gleichwohl sind Vorschläge zu konkreten Maßnahmen willkommen.

Was sind die Ziele der Beteiligung?

Über den Online-Dialog erhofft sich die Behörde für Wirtschaft und Innovation einerseits Impulse zur Hafenentwicklungsplanung andererseits will sie das Bewusstsein über die Bedeutung des Hafens und die Akzeptanz für die zukünftige Entwicklung des Hafens steigern und ein Stimmungsbild der Bevölkerung zur Zukunft des Hafens einholen.

Was passiert mit den Ergebnissen der Beteiligung?

Die Anregungen und Ideen aus dem Online-Dialog fließen, genau wie die Ergebnisse aus den Gesprächen und Workshops mit der Hafenwirtschaft, Gewerkschaften und Naturschutzverbänden, in den weiteren Erstellungsprozess des neuen Hafenentwicklungsplanes ein.
Hierzu stellt die beauftragte Beteiligungsagentur Zebralog GmbH die Ergebnisse zunächst in einem allparteilichen Auswertungsbericht zusammen. Der Auswertungsbericht dient den verantwortlichen Behörden bei der Erstellung des HEP 2040 als ein weiterer Input und wird nach Abschluss der Beteiligung hier auf der Plattform veröffentlicht.

Warum soll ich mich registrieren?

Nur registrierte Nutzer können alle Beteiligungsmöglichkeiten des Portals nutzen. Nur so können Sie z.B. an Dialogen teilnehmen und Vorschläge unterstützen. Im Zuge der Registrierung geben Sie sich einen Nutzernamen Ihrer Wahl. Sie treten im Portal nur unter diesem auf. Die Registrierung ist selbstverständlich kostenfrei. Ihre personenbezogenen Daten, wie E-Mail-Adresse geben wir nicht an Dritte weiter, und sie werden anderen Nutzern auch nicht angezeigt. In den Datenschutzhinweisen können Sie im Detail nachlesen, wie wir mit Ihren Daten umgehen.

Natürlich hat Ihre Registrierung auch für uns Vorteile. Damit stellen wir sicher, dass nur echte Personen Einträge vornehmen können und keine schadhaften Programme das Portal in Mitleidenschaft ziehen.

Wie wird der Online-Dialog moderiert?

Während der Online-Beteiligung wird diese Plattform moderiert. Wir achten darauf, dass ein fairer und ergebnisorientierter Dialog zwischen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern geführt wird und die Dialogregeln eingehalten werden. Für alle Fragen zum Prozess oder bei technischen Problemen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns auch per E-Mail unter: moderation@hafen2040.hamburg

Verantwortliche Akteure

Behörde für Wirtschaft und Innovation (BWI)

Die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation ist eine der Fachbehörden des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg. Sie ist zuständig für die Wirtschaftspolitik sowie die Innovationsförderung in der Hansestadt.


Die BWI setzt die ministeriellen Rahmenbedingungen für den Hamburger Hafen und nimmt die Fach- und Rechtsaufsicht über die Hamburg Port Authority (HPA) wahr. Sie flankiert die Geschäftspolitik der HPA durch hafenpolitische Entscheidungen des Senats. Sie setzt finanzielle Spielräume und vertritt die Hamburger Hafeninteressen gegenüber Bund, Ländern und innerhalb der Hamburger Verwaltung.

Hafen - hamburg.de

Hamburg Port Authority (HPA)

Die Hamburg Port Authority wurde 2005 als Zusammenschluss unterschiedlicher Behörden und Institutionen gegründet.

Die HPA hat die Aufgabe, den Hafen zu entwickeln, zu erweitern und zu bewirtschaften (§ 3 Gesetz über die Hamburg Port Authority HPAG). Als Anstalt öffentlichen Rechts betreibt die Hamburg Port Authority ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand. Sie ist Eigentümerin der Hafenflächen und in diesem Kontext kompetente Ansprechpartnerin bei Fragen zur wasser- und landseitigen Infrastruktur, zur Sicherheit des Schiffsverkehrs, zu den Hafenbahnanlagen, zum Immobilienmanagement und zu den wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Die HPA plant, baut und unterhält die Infrastruktur im Hamburger Hafen. Diese setzt sich aus Straßen, Brücken, Gleisen, Kaianlagen und Schiffsliegeplätzen zusammen.

Die HPA hat drei Tochtergesellschaften:  Flotte Hamburg GmbH & Co. KG, Cruise Gate Hamburg GmbH (CGH) und HPA Polder Hamburg GmbH

HPA (hamburg-port-authority.de)